Haupttodesursache des kolorektalen Karzinoms ist nicht der Primarius, sondern seine Tochtergeschwülste. Daher stellt das Verständnis der Mechanismen, welche der Metastasenentstehung zu Grunde liegen, die Basis für innovative Therapiekonzepte dar.
Ziel der grundlagenwissenschaftlichen und translational ausgerichteten Arbeitsgruppe ist die Aufklärung der Metastasenbildung insgesamt, bzw. deren Zwischenschritte. Dafür haben sich die Fachbereiche Tumorchirurgie, Onkologie, Pathologie, translationale Onkologie, Stammzellbiologie, Molekulargenetik und Tumorimmunologie zusammengeschlossen und 8 Subprojekte gebildet, welche sich spezifisch mit relevanten Ereignissen der metastatischen Kaskade befassen.
Die Gruppe verfügt über ein vollständig eingerichtetes Forschungslabor, in welchem alle gängigen Techniken der Zellkultur, molekularer Expressionsstudien sowie immunhistochemische Techniken etabliert sind. In vivo-Studien beinhalten translationale und funktionell genetische Untersuchungen an Nagern. Hierzu sind sowohl heterotope wie auch orthotope Mausmodelle relevanter gastrointestinaler Tumore etabliert. Zur Durchführung mechanistischer Analysen in vitro sind Gen-Silencing Studien in Kombination mit Zell-Invasions-, -migrations- und Sphäroid-Assays etabliert.
Mehrere der durchgeführten Studien sind in das Netzwerk der Klinischen Forschergruppe 227 eingebettet. Neben einer Vernetzung mit Forschungseinrichtungen vor Ort (u.a. DKFZ, NCT, Biochemie-Zentrum) bestehen vielfältige internationale Kooperationen.
Warum Experimentelle Doktorarbeiten?
Forschungsschwerpunkte:
Erfahrungsbericht von Promovierendem
Kontakt:
Prof. Dr. med. Martin Schneider
Professor of Translational Surgical Oncology, Attending Surgeon
m.schneider(at)uni-heidelberg.de
Department of General, Visceral and Transplantation Surgery
University of Heidelberg
Gebäude 6420
Im Neuenheimer Feld 420
D-69120 Heidelberg
Tel: +49 6221 56-37876
Weitere Informationen über aktuell laufende Projekte, Publikationen, Kooperationen und die Kontaktinformationen der Mitarbeiter findet Ihr auf der offiziellen Webseite des Universitätsklinikums sowie der eigenen Webseite der Arbeitsgruppe.
Trotz intensiver Bemühungen und großer Fortschritte in der Behandlung von Pankreastumoren, bleibt die Diagnose weiterhin limitiert. Dies liegt v.a. an der späten Diagnosestellung sowie der aggressiven Tumorbiologie. Das Forschungslabor des europäischen Pankreaszentrums (EPZ) betreibt daher seit langem translationale Forschung auf diesem Gebiet.
Die PankoBank:
Zentraler Bestandteil dieser Arbeit ist die PancoBank Platform, welche als Biobank für Blut- und Gewebeproben aus Operationspräparaten dient. Diese grundlegende, patientennahe Ressource liefert die Basis für die Entwicklung personalisierter Therapieoptionen für Patienten mit Pankreastumoren. Mit Hilfe molekularer Hochdurchsatzanalysen sucht die AG neue therapeutische Ziele und Biomarker. Hauptfokus liegt auf der Bestimmung tumorspezifischer Antigene oder im Eingreifen in die Tumormikroumgebung. Vielversprechende Kandidaten untergehen einer gründlichen in vivo und in vitro Validierung zur Identifizierung von therapeutischen Zielen. Auch bioinformatische und in silico Analysen werden durchgeführt um mögliche therapeutische Ziele in Tumorzellen zu erkennen.
Dabei arbeitet das EPZ eng mit den verschiedenen Arbeitsgruppen der Sektion zusammen und ist durch zahlreiche Kooperationen mit Partnern in Heidelberg sowie national und international vernetzt. Von diesem Arbeitsumfeld profitieren auch angehende Doktoranden, da sie eine umfassende Betreuung durch Biologen, Chemiker und Mediziner sowie technische Mitarbeiter erfahren.
Kontakt:
Dr. med. Nathalia A. Giese
Biobank des Europäischen Pankreaszentrum
Nathalia.giese(at)med.uni-heidelberg.de
Im Neuenheimer Feld 420
Gebäude 6420
69120 Heidelberg
Tel.: +49 (0) 6221 56-39489
Weitere Informationen über aktuell laufende Projekte, Publikationen, Kooperationen und die Kontaktinformationen der Mitarbeiter findet Ihr auf der Webseite der Arbeitsgruppe.
Die AG „Hernienforschung“ untersucht Methoden zur Versorgung von Hernien hinsichtlich ihrer Qualität und Rezidivraten. Momentan liegen Rezidive bei jedem dritten Patienten nach 5 Jahren vor. Dabei verwenden die Forscher u.a. das sog. Hustenstoß-Modell, welches eine exakte Beschreibung der notwendigen Maßnahmen für eine sichere Versorgung ermöglicht und so das Outcome von großen Bauchwandbrüchen verbessern soll. Die gewonnenen Erkenntnisse werden dann in eine prospektive klinische Beobachtungsstudie überführt.
Forschungsschwerpunkte:
Derzeit ist eine Doktorarbeit mit dem Titel "Ist die Festigkeit einer Naht der Bauchwand mit einem Klebe-Vlies zu verstärken?" zu vergeben. Interessierte melden sich bitte bei Prof. Dr. med. Kallinowski.
Kontakt:
Prof. Dr. med. Friedrich Kallinowski
Hernienforschung
Chirurgische Universitätsklinik Heidelberg
Im Neuenheimer Feld 420
D-69120 Heidelberg
Tel.: +49 6221-56 37480
Fax: +49 6221-56 4637
Die AG „Integrative Onkologie“ setzt sich aus 2 Teilprojekten zusammen. Erstens aus der PancoBank (siehe auch AG „Translationale Pankreasforschung im EPZ-Forschungslabor“), welche der Untersuchung immunogenetischer Ziele und dem Tumormikromilieu dient.
Zweitens der Erforschung von Chemovirotherapien als innovative therapeutische Strategie zur Bekämpfung der hochaggressiven und schwer behandelbaren Pankreastumore. So konnte die Arbeitsgruppe bereits zeigen, dass das onkolytische Parvovirus, H1-PV, zusammen mit Gemcitabin, das Überleben von Ratten mit Pankreastumoren deutlich steigert. Um das maximale antitumorale Potential der Therapie zu erreichen, sind immunologische Prozesse und eine Prädilektion für sekundäre lymphatische Organe notwendig.
Inhalt weiterer Untersuchungen ist nun, ob H1-PV die Freisetzung von damage-associated molecular patterns (DAMPs) induziert sowie mögliche therapeutische Konsequenzen dieser Erkenntnisse. Dazu werden Apoptose-Messungen durchgeführt und die Freisetzung von Viren und inflammatorischen Moleküle in pankreatischen Tumorzellen für weitere Informationen quantifiziert. Des Weiteren werden Immunzellaktivierungen nach H1-PV Gabe in Ratten oder Mausmodellen untersucht.
Forschungsschwerpunkte:
Kontakt:
Dr. med. Nathalia Giese
Nathalia.giese(at)med.uni-heidelberg.de
Tel: +49 6221 56-39489
Weitere Informationen über aktuell laufende Projekte, Publikationen, Kooperationen und die Kontaktinformationen der Mitarbeiter findet Ihr auf der Webseite der Arbeitsgruppe.
Die klinische Pankreasforschung der Sektion Pankreaschirurgie unter der Leitung von Prof. Dr. Thilo Hackert befasst sich mit der Erforschung und Untersuchungen von benignen und malignen Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse, sowohl im Rahmen von prospektiven randomisierten klinischen Studien als auch retrospektiven Datenbankanalysen.
Die Arbeit erfolgt in enger Kooperation mit dem Studienzentrum der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie und dem Nationalen Zentrum für Tumorerkrankungen (NCT), der Abteilung für Molekulare Grundlagen Gastrointestinaler Tumoren (DKFZ) und dem EPZ-Forschungslabor.
Beispiele abgeschlossener Forschungsthemen:
Weitere Informationen über aktuell laufende Projekte, Publikationen, Kooperationen und die Kontaktinformationen der Mitarbeiter findet ihr auf der Webseite der Arbeitsgruppe. Die Sektion Pankreaschirurgie hat ein Promotionskolleg eingerichtet für ihre Promovierenden aus der Humanmedizin.
Mitarbeiter:
PD Dr. Martin Loos, Dr. Christine Tjaden, Dr. Max Heckler, Dr. Ulrike Heger, Dr. Claudia Mack, Anna Martens, Dr. Thomas Pausch, PD Dr. Dr. Susanne Roth, Marta Sandini, Dr. Hendrik Strothmann, Dr. Jörg Kaiser
Kontakt:
Prof. Dr. med. Thilo Hackert
thilo.hackert@med.uni-heidelberg.de
Tel.: +49 6221 56-5150
Weitere Informationen über aktuell laufende Projekte, Publikationen, Kooperationen und die Kontaktinformationen der Mitarbeiter findet Ihr auf der Webseite der Arbeitsgruppe.
Fortschritte in der medizinischen Behandlung von Krankheiten werden im Rahmen klinischer Studien erzielt. Aktuell basieren lediglich 10-15% aller Therapien des Fachbereichs Chirurgie auf randomisiert kontrollierten Studien. Die translationale und klinische Forschung beschäftigt sich vor allem mit der Planung, Durchführung und Auswertung klinischer Studien. Im Fokus stehen hierbei vor allem zentrale chirurgische Fragestellungen – Vergleiche chirurgischer Techniken und operativer Vorgehensweisen, die Innovation von Medizinprodukten, der Stellenwert von chirurgischen Therapien bei verschiedenen Erkrankungen und die Entwicklung neuer chirurgischer Prozesse und Herangehensweisen. Für jede Fragegestellung wird auf die geeignete wissenschaftliche und methodische Herangehensweise zurückgegriffen. Bei Bedarf wird ein angepasstes oder neues Studiendesign konzipiert.
Studienzentrum der deutschen Gesellschaft für Chirurgie (SDGC)
Das Studienzentrum der deutschen Gesellschaft für Chirurgie dient als Beratungsstelle für klinische Studien sowie systematischen Übersichtsarbeiten. Dabei werden Chirurgen aller Fachrichtungen von der Planung über die Durchführung bis hin zur Auswertung unterstützt. Das SDGC ist weit vernetzt und bildet u.a. die Koordinationszentrale des CHIR-Net.
Betreut werden die Doktoranden der Klinischen Forschung von Prof. Dr. med. Diener sowie PD Dr. med. Probst.
Kontakt / Ansprechpartner für Doktorarbeiten:
Prof. Dr. Markus K. Diener
Ärztliche Leitung SDGC
Im Neuenheimer Feld 130.3
69120 Heidelberg
markus.diener@med.uni-heidelberg.de
Weitere Informationen über aktuell laufende Projekte, Publikationen, Kooperationen und die Kontaktinformationen der Mitarbeiter findet Ihr auf der Webseite der Arbeitsgruppe.
Die Fähigkeit der vollständigen Regeneration nach traumatischen, chemischen oder chirurgischen Verletzungen ist ein organisches Alleinstellungsmerkmal der Leber. Dies macht sich die Leberchirurgie zunutze, da die kurative Therapie primärer und sekundärer Lebertumore nur durch eine vollständige Resektion erreicht werden kann. Dabei werden bis zu 75% des Leberparenchyms entfernt.
Daher liegt ein Fokus der AG „Leberchirurgie“ in der Erforschung von Ansätzen zur Bestimmung der individuellen Regenerationskapazität. Dies hat hohe klinische Relevanz, um Risikopatienten für das gefürchtete postoperative Leberfunktionsversagen identifizieren zu können. Es tritt in bis zu 34% der Fälle nach Leberresektionen auf und stellt eine lebensbedrohliche Komplikation mit langer Krankenhausaufenthaltsdauer und schlechtem Outcome dar.
Ziel der Wissenschaftler ist es, sich dafür postoperativ einen Gesamtüberblick der Zytokine und Wachstumsfaktoren sowie deren Einfluss auf Outcome und Regeneration zu verschaffen. Sowohl aus dem Serum als auch aus dem Resektat gewonnene Hepatozytenkulturen werden analysiert, um so Methoden zur individuellen Regenerationskapazitätsprädiktion entwickeln zu können.
Da primäre Lebertumore, wie das Hepatozelluläre Karzinom (HCC) und das Cholangiokarzinom, hohe Resistenzraten gegenüber Chemotherapeutika aufweisen, liegt ein weiterer Schwerpunkt in der Erforschung von Ansätzen zur Überwindung dieser Zytostatikaresistenzen. Um neue Therapieansätze zu identifizieren, untersuchen die Forscher die molekularen Pathways der Tumorentitäten. So konnte durch die Arbeitsgruppe bisher u.a. gezeigt werden, dass der Epidermal-Growth-Factor-Rezeptor als wichtiger Regulator der Multidrug-Resistance im HCC fungiert.
Weiterhin engagiert sich die Arbeitsgruppe durch umfassendes Biobanking, das Führen der prospektiven Leberresektionsdatenbank sowie durch multizentrische, randomisierte, klinische Studien bei der Beantwortung translationaler Fragestellungen auch im Rahmen von nationalen Projekten.
Forschungsschwerpunkte:
Kontakt:
kontakt.chirurgie@med.uni-heidelberg.de
Im Neuenheimer Feld 410
69120 Heidelberg
Tel.: +49 6221 56-6110
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Die Vermittlung praktischer Fähig- und Fertigkeiten sowie ein früher regelmäßiger Patientenkontakt nehmen in der aktuellen Lehre zunehmend einen besonders hohen Stellenwert ein. Eine enge Betreuung, die Vermittlung interdisziplinärer Wissensinhalte sowie das Erlernen spezieller Kompetenzen sind feste Grundlage für den Arzt der Zukunft. Die Universität Heidelberg versucht bereits seit Jahren im Rahmen des Heidelberger Curriculum Medicinale diesem Anspruch und den Anforderungen einer zukunftsorientierten Lehre gerecht zu werden. Im etablierten Skills Lab Unterricht erhalten die Studenten bereits die Möglichkeit, sich praktische Fertigkeiten anzueignen und eine sichere Handhabung bei komplexen Prozeduren zu erlangen. Mit den Heidelberger Standarduntersuchungen und den Heidelberger Standardprozeduren konnten vor kurzem in enger Zusammenarbeit mit den Studierenden und Kollegen unterschiedlicher Fachdisziplinen anschauliche Leitfaden entstehen und so ein Meilenstein in der Lehrdidaktik gelegt werden. Die Ergebnisse regelmäßig durchgeführter Evaluationen der Lehrveranstaltungen werden zeitnah umgesetzt, um sich den Bedürfnissen und Wünschen der Studenten anzupassen.
Ziel ist, eine moderne Lern- und Lehratmosphäre zu schaffen. Unter Einbindung modernster Methoden möchten wir eine „Lehre der Zukunft“ gestalten. Hierbei möchten wir auch auf den Einsatz neuer Medien (z.B. Virtual und Augmented Reality) zurückgreifen.
Eines der aktuellen Projekte ist die Ausarbeitung und Umsetzung einer interdisziplinären Unterrichtsstation. Unter Supervision werden hier Studenten und Schüler der Gesundheitsakademie Patienten eigenständig betreuen. Besonderes Augenmerk soll hierbei vor allem auf die gemeinsame Zusammenarbeit der verschiedenen Professionalitäten liegen. Durch die Erlangung von Kompetenzen, fachlichen Fertigkeiten und interprofessionellem Denken soll den Studenten im Praktischen Jahr der Einstieg in den Berufsalltag erleichtert werden.
Darüber hinaus agieren wir in enger Zusammenarbeit mit den Kollegen der Inneren und Psychosomatischen Medizin des Universitätsklinikums, die ihrerseits viel zu einer didaktisch und methodisch fortschrittlichen Lehre beitragen.
Kontakt:
PD Dr. med. Felix Nickel
Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie
Universität Heidelberg
Im Neuenheimer Feld 420
D-69120 Heidelberg
Die Forschungsgruppe befasst sich mit dynamischen Prozessen im Tumorgewebe wie Mikrozirkulation und Zellmigration, wobei maligne Tumore des Gastrointestinaltraktes, wie Pankreas-, Leber- und Kolonkarzinom, im besonderen Fokus der Wissenschaftler stehen.
Bei der Untersuchung selektiver Substanzanreicherung von Antikörpern und Nanopartikeln in Lebertumoren, entdeckten sie ein wichtiges Prinzip der lokalen Substanzanreicherung in solchen Geschwülsten. Aus diesem entwickelten die Wissenschaftler die sog. Endofilt-Technologie. Damit sollen sich zukünftig die intraoperative Navigation in der Leberchirurgie sowie die Darstellung der Mikroangioarchitektur entscheidend verbessern lassen.
Ein weiteres Projekt der Arbeitsgruppe beschäftigt sich mit dem Zusammenhang zwischen dem Stromaanteil im Tumor und der T-Zell vermittelten Immunantwort beim Pankreaskarzinom. Das Stroma fungiert dabei als Gegenspieler der chemotaktischen T-Zellmigration in den Tumor, indem es eine eigene chemische Kontrolle über die Z-Zellen ausübt („contact guidance“). Dieser Eingriff in die immunologische Reaktion ist Gegenstand weiterer Forschung.
Forschungsschwerpunkte:
Kontakt:
Prof. Dr. med. Eduard Ryschich
Leiter der AG Mikrozirkulation und Zellmigration
Im Neuenheimer Feld 420
69120 Heidelberg, Germany
Tel.: +49 6221 56-36504
Eduard.Ryschich@med.uni-heidelberg.de
Weitere Informationen über aktuell laufende Projekte, Publikationen, Kooperationen und die Kontaktinformationen der Mitarbeiter findet Ihr auf der Webseite der Arbeitsgruppe.
Die Arbeitsgruppe Molekulare OnkoChirurgie untersucht experimentelle Strategien zur Überwindung der Therapieresistenz von Tumorstammzellen des Magen-Darm Traktes. Die Projekte werden in enger Zusammenarbeit mit Ärzten der Chirurgie, Wissenschaftlern des Deutschen Krebsforschungszentrums und nationalen, sowie internationalen Kooperationspartnern durchgeführt. Der Fokus liegt auf neuen Therapieoptionen, die gegen die besonders bösartigen Tumorstammzellen gerichtet sind. Ziel ist es die besten experimentellen Strategien zusammen mit ärztlichen Kollegen weiter in Patientenstudien zu testen, um sie in die klinische Anwendung zu bringen.
U.a. stehen einige, in natürlichen Nahrungsmitteln vorkommende Substanzen im Mittelpunkt der Forschungstätigkeit. Hieraus wurde eine Ernährungsempfehlung erarbeitet, welche als Flyer auf der Website zur Verfügung steht.
Forschungsschwerpunkte:
Kontakt:
Prof. Dr. rer. nat. Ingrid Herr
Sektion Chirurgische Forschung
Im Neuenheimer Feld 365
69120 Heidelberg
+49 6221 56-6401
Weitere Informationen über aktuell laufende Projekte, Publikationen, Kooperationen und die Kontaktinformationen der Mitarbeiter findet Ihr auf der Webseite der Arbeitsgruppe.
Ziel der Arbeitsgruppe ist die Identifizierung spezifischer Serumproteinprofile und Charakterisierung eindeutiger Proteinmarker bzw. Biomarker-Muster von Pankreaserkrankungen. Diese sollen eine Zuordnung zu den Krankheitsentitäten der chronischen Pankreatitis inklusive ihrer Sonderform, der Autoimmunpankreatitis, zum duktalen Adenokarzinom ermöglichen. Die Arbeitsgruppe verwendete neue präanalytische Verfahren sowie Schnelldurchflussmethoden und massenspektrometrische Analysen um die Komplexität und dynamische Breite der Probenmaterialen zu reduzieren und einen besseren Zugang zum sog. DeepPreoteom zu erhalten.
Ein weiterer Fokus liegt auf der Früherkennung von Pankreastumoren. Hier spielen bioaktive Nanopartikel (NPs), die möglichst spezifisch an Pankreastumorzellen binden und die Tumorzellen dadurch in diagnostischen Verfahren besser detektierbar machen, eine wichtige Rolle. Langfristig ist, bei ausreichender Spezifität der Ligand/Rezeptor-Interaktion, eine gezielte Medikamentenabgabe durch die NPs denkbar. Dies würde die Wirksamkeit, bei gleichzeitiger Reduktion der Nebenwirkungen, maximieren.
Des Weiteren beschäftigt sich die AG „Proteomics/Biomarker“ mit der Entwicklung von Multiparameter Assays zur Detektion von Tumor-assoziierten Autoantikörpern (TAAKs), welche bereits vor der klinischen Manifestation der Erkrankung vorhanden sind. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen zunächst zirkulierende TAAKs identifiziert und charakterisiert werden. Münden sollen die Bemühungen in einem serologischen Test zur Diagnose von Pankreaserkrankungen im klinischen Alltag.
Forschungsschwerpunkte:
Kontakt:
PD Dr. rer. nat. Klaus Felix
Forschungslabor EPZ
Chirurgische Universitätsklinik
Im Neuenheimer Feld 420
69120 Heidelberg
Tel: +49 6221 5639489
klaus.felix(at)med.uni-heidelberg.de
Weitere Informationen über aktuell laufende Projekte, Publikationen, Kooperationen und die Kontaktinformationen der Mitarbeiter findet Ihr auf der Webseite der Arbeitsgruppe.
Die rasante technische Entwicklung macht auch vor der Medizin nicht Halt und ist bereits bis in den Operationssaal vorgedrungen. Moderne Röntgenanlagen liefern dreidimensionale Bilder selbst während der Operation. Bei minimalinvasiven Eingriffen zeigen Kameras den Weg zum Zielgewebe. Roboter dienen als verlängerter Arm des Chirurgen und ermöglichen minimale Positionsänderungen der Instrumente im Bauch des Patienten. An virtuellen Modellen können junge Ärzte die entsprechenden Operationsmethoden erlernen und erfahrene Operateure können auf diese Weise vor dem Eingriff das beste Vorgehen festlegen.
„Uns stehen immer leistungsfähigere Einzelsysteme zur Verfügung, z.B. in der Bildverarbeitung und Gerätetechnik, aber bis heute ist es nur begrenzt möglich, diese zu kombinieren“, erklärt Professor Büchler, Geschäftsführender Direktor der Chirurgischen Klinik Heidelberg. Und selbst kombinierte Einzelsysteme überlassen die Verknüpfung der gelieferten Informationen dem Chirurgen, werten kein Erfahrungswissen aus und können keine übergeordneten Schlüsse ziehen. So hängt die endgültige Entscheidung, z.B. über die Schnittführung bei der Entfernung eines Lebertumors, und damit der Erfolg der Behandlung in hohem Maße von der Erfahrung des Arztes ab. „Selbst äußerst erfahrene und spezialisierte Chirurgen geraten durch fehlende Informationen immer wieder in kritische Situationen, in denen sie für den Patienten nur eine suboptimale Lösung finden oder sogar Fehler machen“, so Professor Büchler.
Die Interessensschwerpunkte dieses Forschungsbereiches liegen in der Fortschrittlichkeit, Weiterentwicklung und Ausschöpfung der Möglichkeiten der minimalinvasiven und roboterassistierten Chirurgie. Verfolge mit uns die Vision eines technisch-kognitiven Assistenzsystems, das die chirurgischen Aufgaben optimierend unterstützen kann indem es umfassende Informationen verknüpft. Während des gesamten operativen Prozederes sammeln wir kontinuierlich Daten und werten diese mit wissensbasierten Ansatz aus. Ergebnisse stehen als Erfahrungswissen beim nächsten Einsatz zur Verfügung. „Für Chirurgen soll es damit einfacher werden, eine ideale Therapie für die Patienten zu finden und diese mit optimaler Qualität durchzuführen“, so Markus W. Büchler.
Viele unserer Projekte zur Erforschung neuer Methoden und Lösungsansätze für die wissens- und modelbasierte Chirurgie erarbeiten wir hierbei in enger interdisziplinärer Kooperation mit ingenieur- und naturwissenschaftlichen Fachbereichen.
Kernbestandteile sind hierbei vor allem die laparoskopischen Operationstechniken im Hinblick minimal-invasiver Eingriffe bei Erkrankungen der Speiseröhre durch Reflux- oder Tumorerkrankungen, Zwerchfellbrüche sowie Eingriffe im kolorektalen Bereich auch unter Einbeziehung des DaVinci-Roboters. Weiteres Einsatzgebiet ist die Adipositas-Chirurgie mit Ziel der Magenverkleinerung durch laparoskopische Verfahren der Magenschlauch- oder Magenbypass-Operationen.
Kontakt:
Prof. Dr. med. Beat Müller
Sektionsleiter Minimal Invasive und Adipositaschirurgie
Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie
Universitätsklinikum Heidelberg
Im Neuenheimer Feld 420
69120 Heidelberg
BeatPeter.Mueller(at)med.uni-heidelberg.de
Sekretariat: Marion Link
Telefon 06221 56-8641
Telefax 06221 56-8645
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Die Forschergruppe stellt sich vor:
Die translationale Pankreasforschung der Sektion Pankreaschirurgie unter der Leitung von Prof. Dr. Thilo Hackert befasst sich mit der Erforschung und Untersuchungen von benignen und malignen Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse. Die Arbeit erfolgt in enger Kooperation mit dem Nationalen Zentrum für Tumorerkrankungen (NCT), der Abteilung für Molekulare Grundlagen Gastrointestinaler Tumoren (DKFZ) und dem EPZ-Forschungslabor.
Themenauswahl:
Biomarker und liquid biopsy: Die „Liquid Biopsy“ ist eine aufstrebende Technik zur Diagnostik von Tumorerkrankungen, mit der bspw. zirkulierende DNA dieser Tumore (ctDNA) oder Tumorzellen, miRNAs oder andere Tumorbestandteile in Körperflüssigkeiten nachgewiesen werden. Die Liquid Biopsy für das Pankreaskarzinom ist bislang in keinen standardisierten Behandlungsleitlinien integriert, könnte aber zur Unterscheidung von benignen und (prä-)malignen Pankreasläsionen nützlich sein oder im Sinne der personalisierten Onkologie helfen, eine Response Prädiktion für multimodale Therapiekonzepte und/oder das Monitoring des Ansprechens dieser zu verbessern. Die Identifikation von Subgruppen, das Rezidiv-Monitoring und Aussagen zur Prognose werden ergänzend mittels translationaler Studien zu Gewebemarkern untersucht.
(Dr. Ulrike Heger, Anna Martens)
Fistelindikator: Die postoperative Pankreasfistel stellt eines der schwerwiegendsten Risiken in der Pankreaschirurgie dar. Um dieser vorzubeugen, wurde ein intraoperativ anzuwendender Indikator entwickelt, der im Sinne der Entwicklung „from bench to bedside“ bereits präklinische Studien bestanden hat und nun in der klinischen Anwendung erforscht wird.
(Dr. Thomas Pausch)
Max-Eder-Gruppe „Mechanismen der angeborenen Immunität in der Pankreaskarzinogenese“
(PD Dr. Dr. Susanne Roth)
Die Sektion Pankreaschirurgie hat ein Promotionskolleg eingerichtet für ihre Promovierenden aus der Humanmedizin.
Kontakt:
Prof. Dr. med. Thilo Hackert
thilo.hackert@med.uni-heidelberg.de
Tel.: +49 6221 56-5150
Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie
Universität Heidelberg
Im Neuenheimer Feld 420
69120 Heidelberg
Forschungsschwerpunkt ist die chronisch entzündete Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis) mit dem Ziel der langfristigen Bestimmung der Mikromilieu-Mechanismen, die zur frühen Aktivierung der pankreatischen Sternzellen und zur Manifestation der Pankreasverhärtung führen, womit die akute Pankreatitis eingeleitet wird.
Ein weiterer Schwerpunkt der Forschung ist die Untersuchung von Apoptose, Autophagie und Nekrose bei der Entstehung, dem Fortschreiten und der Therapie-Ansprechbarkeit des Pankreaskarzinoms. Wir setzen dazu u.a. eine innovative Mikroskopie-Technik in Verbindung mit einer FACS-ähnlichen Auswertungssoftware ein, um diese Mechanismen anhand veränderter Proteinexpression direkt im Gewebe detektieren zu können.
Forschungsschwerpunkte:
Kontakt:
Franco Fortunato
University Clinic Heidelberg
Section Surgical Research
Im Neuenheimer Feld 365
D-69120 Heidelberg
Tel.: + 49 6221 56-38352
Franco.Fortunato(at)uni-heidelberg.de
Weitere Informationen über aktuell laufende Projekte, Publikationen, Kooperationen und die Kontaktinformationen der Mitarbeiter findet Ihr auf der Webseite der Arbeitsgruppe.
Das grundlegende Ziel der „AG Autonome Immunmodulation und Reaktive Metabolite“ ist die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der septischen Immunhomöostase im Rahmen der Entzündungsantwort.
Dabei verfolgt die Arbeitsgruppe verschiedene Ansätze:
Einerseits wird das autonome Nervensystem, welches eine entscheidende Rolle bei der Regulation der Inflammationskaskade spielt, hinsichtlich präemptiver und therapeutischer Beeinflussungsmöglichkeiten des cholinergen Systems untersucht.
Ein weiteres Kernthema liegt im Bereich der Effektoren der Immunreaktion, den sog. Reaktiven Metaboliten. Eine besondere Bedeutung wird dabei dem Carbonylmetabolit Methylglyoxal beigemessen, welcher bereits frühzeitig im Verlauf einer Sepsis ansteigt und so als Inflammationsmarker dienen könnte. Ursprung und mögliche Zielstrukturen dieser Metabolite sind Ziel weiterer Forschung.
Ebenfalls erforscht werden innovative Biomarker wie bspw. IL-3 als entscheidendes Signal zur Ausweitung einer Sepsis. Weiterhin wird das Next-Generation Sequencing (NGC) genutzt, um den Keimnachweis einer Bakteriämie mit kulturunabhängigen, molekularbiologischen Verfahren zu bewerkstelligen. Durch den schnelleren und weniger fehleranfälligen Nachweis von zirkulierender, freier DNA scheinen diese ein vielversprechendes diagnostisches Verfahren zu sein.
Weitere Schwerpunkte sind die besonderen inflammatorischen Aspekte im Bereich solider Organstransplantationen sowie die perioperative Hämostase.
Gemäß dem Leitmotto „Fortschritt durch Kooperation“ verknüpft die Arbeitsgruppe klinische, immunologische sowie molekularbiologische Expertise, um der Komplexität des medizinischen Wissens gerecht zu werden und eine langfristige Verbesserung der Patientenversorgung zu erreichen.
Forschugsschwerpunkte:
Reaktive Metabolite (Methylglyoxal) und deren Zielstrukturen
Innovative Biomarker und Next-Generation Sequencing-basierte Diagnostik
Präemptive und therapeutische Modulation des autonomen Nervensystems bzw. des cholinergen Systems
Kontakt:
Prof. Dr. med. Thorsten Brenner
Thorsten.Brenner@med.uni-heidelberg.de
Weitere Informationen über aktuell laufende Projekte, Publikationen, Kooperationen und die Kontaktinformationen der Mitarbeiter findet Ihr auf der Webseite der Arbeitsgruppe.
Das Verständnis epigenetischer Regulationsmechanismen der Zellen steht zunehmend im Fokus biomedizinischer Forschung.
Daher beschäftigt sich die Arbeitsgruppe „Epigenomik der Sepsis“ mit der Analyse der Veränderung epigenetischer Signaturen im Kontext einer gestörten Immunfunktion bei Patienten mit Sepsis. Diese führt häufig zu einer sekundären Dysfunktion der Immunzellen und einer daraus resultierenden, prolongierten Immunsuppression, welche wiederum das Auftreten von Sekundärinfektionen und in Folge dessen eine Reduktion der Langzeit-Überlebensrate kritisch kranker Patienten bedingt.
Mittels Chromatin-Immunpräzipitation gefolgt von einem Next-Generation Sequencing (ChIP-Seq.) können genomweite Histonmodifikationen analysiert werden. Speziell angepasste Versuchsprotokolle ermöglichen auch die Untersuchung geringer Mengen immunpräzipitierter DNA, bspw. aus immunologisch relevanten Zellen von Patienten mit einer Sepsis.
Seit vielen Jahren untersucht die Arbeitsgruppe insbesondere Fragen zu zerebralen Funktionsänderungen und den zu Grunde liegenden Mechanismen im (tier)experimentellen Setting und in klinischen Studien. Dabei stehen sowohl zerebrale Stoffwechselveränderungen als auch Veränderungen in der Stressantwort und Mechanismen der Inflammation sowie deren Bezug zu kognitiven Alterationen im Mittelpunkt der Untersuchungen.
Da die moderne Medizin heutzutage große Fortschritte macht, werden immer jüngere und immer ältere Patienten operiert und dafür anästhesiert. Aktuelle Untersuchungsziele bestehen darin, insbesondere für diese Altersbereiche adäquate experimentelle Modelle zu etablieren, um die Ergebnisse aus derzeitigen klinischen Studien zu exekutiven zerebralen Funktionsbereichen und im Rahmen kognitiver Dysfunktionen zu untersuchen.
Forschungsschwerpunkte:
Kontakt:
apl. Prof. Dr. sc. hum. Konstanze Plaschke
Konstanze.Plaschke@med.uni-heidelberg.de
Weitere Informationen über aktuell laufende Projekte, Publikationen, Kooperationen und die Kontaktinformationen der Mitarbeiter findet Ihr auf der Webseite der Arbeitsgruppe.
Der Schwerpunkt dieser Gruppe liegt auf im Krankenhaus erworbenen Infektionen (nosokomialen Infektionen), die eine erhöhte Morbidität und Letalität bedingen sowie zusätzliche Kosten verursachen. Neben den üblichen Erregern ambulant erworbener Infektionen spielen bei nosokomialen Infektionen u.a. auch multiresistente Bakterien und Erreger sogenannter opportunistischer Infektionen, zu denen z.B. humanpathogene Pilze und Viren gehören, eine wichtige Rolle.
Eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Infektionserregern geht mit dem Barriereverlust medizinisch notwendiger Interventionen, einem geschwächten Immunsystem sowie der vermehrten Exposition im Krankenhaus einher. Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dieser Pathogenese und deren Therapie ist Zentrum des Interesses der Arbeitsgruppe. Dabei liegt ein besonderer Fokus auf der individuellen Betrachtung der (zellulären) Immunfunktion des Risikopatienten sowie der Immunität gegenüber humanpathogenen Pilzen.
Forschungsschwerpunkte:
Kontakt:
PD Dr. med. Christoph Lichtenstern
Christoph.Lichtenstern@med.uni-heidelberg.de
Weitere Informationen über aktuell laufende Projekte, Publikationen, Kooperationen und die Kontaktinformationen der Mitarbeiter findet Ihr auf der Webseite der Arbeitsgruppe.
Ziele der AG sind die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit verschiedenen Aspekten der perioperativen Patientensicherheit zur Optimierung der Sicherheit in der klinischen Patientenversorgung und Etablierung neuer Aus- und Weiterbildungskonzepte für hiermit beauftragte Mitarbeiter.
Das in der Deklaration von Helsinki klar formulierte Ziel der Reduktion von Beinahezwischenfällen und unerwünschten Ereignissen in der Anästhesie bildet eine wesentliche Grundlage unserer Forschung.
Dabei sollen Projekte aus den Bereichen „Human Factors“ und „Mensch-Maschine-Interaktion“ auch in interdisziplinärer Zusammenarbeit bearbeitet und psychologische, technische und organisatorische Faktoren berücksichtigt werden.
Interessierte und motivierte Doktoranden sind willkommen, bitte wendet Euch als Interessent an die Gruppenleitung oder ein Mitglied der Arbeitsgruppe. Weitere Informationen über aktuell laufende Projekte, Publikationen, Kooperationen und die Kontaktinformationen der Mitarbeiter könnt Ihr der Gruppen-Webseite entnehmen.
Forschungsschwerpunkte:
Kontakt:
PD Dr. med. Christoph Lichtenstern
Christoph.lichtenstern@med.uni-heidelberg.de
Weitere Informationen über aktuell laufende Projekte, Publikationen, Kooperationen und die Kontaktinformationen der Mitarbeiter findet Ihr auf der Webseite der Arbeitsgruppe.
Notfallmedizin erfordert neben raschen Entscheidungen ein besonders hohes Maß an medizinischer Kompetenz. Im Zentrum der Forschung der Sektion Notfallmedizin steht daher das Qualitätsmanagement der präklinischen und frühen innerklinischen Notfallmedizin.
Ein weiterer Forschungsschwerpunkt sind die Themen Experimentelle zerebrale Ischämie, Herz-Kreislaufstillstand und Reperfusion. Im Labor der Sektion Notfallmedizin wurde dazu bereits vor mehr als zehn Jahren erfolgreich ein Kleintiermodell etabliert, um die zugrunde liegende Pathophysiologie einerseits und mögliche therapeutische Interventionen andererseits zu erforschen.
Interessierte und motivierte Doktoranden sind jederzeit willkommen, bitte wendet Euch als Interessent an die Gruppenleitung oder ein Mitglied der Arbeitsgruppe. Weitere Informationen über aktuell laufende Projekte, Publikationen, Kooperationen und die Kontaktinformationen der Mitarbeiter könnt Ihr der Gruppen-Webseite entnehmen.
Forschungsschwerpunkte:
Kontakt:
Prof. Dr. med. Erik Popp
Weitere Informationen über aktuell laufende Projekte, Publikationen, Kooperationen und die Kontaktinformationen der Mitarbeiter findet Ihr auf der Webseite der Arbeitsgruppe.
Erste Ergebnisse deuten darauf hin, dass verschiedene Körperfunktionen auch lange nach einer überstandenen Sepsis noch verändert sind. Daher setzt die Arbeitsgruppe um Dr. Uhle ihren Fokus auf die Zeit nach dem intensivmedizinischen Aufenthalt und untersucht die „molekularen Narben“, welche durch die fulminante Immunreaktion in den Zellen des menschlichen Körpers entstanden sind.
Methodisch kommt Hochdurchsatzsequenzierungstechnologie sowohl im Tiermodell als auch zusammen mit ehemaligen Patienten im Rahmen klinischer Forschungsprojekte zum Einsatz.
Forschungsschwerpunkte:
Kontakt:
Dr. biol. hom. Florian Uhle, M. Sc.
florian.uhle@med.uni-heidelberg.de
Weitere Informationen über aktuell laufende Projekte, Publikationen, Kooperationen und die Kontaktinformationen der Mitarbeiter findet Ihr auf der Webseite der Arbeitsgruppe.
Weltweilt erleiden mehr als 17% der Patienten, die sich einer nicht-herzchirurgischen Operation unterziehen müssen, relevante perioperative Komplikationen. Diese Komplikationen sind mit einer gesteigerten Morbidität und Mortalität assoziiert sind (Pearse et al., BJA 2016) und treten besonders häufig in Hochrisikopatienten auf. Unterschiedliche Komplikationen wie Wundinfektionen, Gerinnungsstörungen, Organdysfunktionen oder kardiovaskuläre Ereignisse sind mit einer Inflammationsreaktion vergesellschaftet und haben gemeinsame immunologische und zellbiologische Ursachen.
Wir untersuchen in einem jungen, interdisziplinären Team, gemeinsam mit multinationalen Kooperationspartnern, die bisher nur unzureichend verstandenen inflammatorischen Mechanismen, die diesen Erkrankungen zu Grunde liegen.
Unser Ziel ist es, die individuelle Belastung unserer Patienten durch perioperative Komplikationen zu reduzieren. Mit Hilfe molekular- und zellbiologischer Methoden sowie aufwändiger Tiermodelle entwickeln und testen wir Möglichkeiten zu Prophylaxe und Therapie perioperativer kardiovaskulärer Ereignisse. In klinischen Studien überprüfen wir Strategien zur Identifikation von Risikopatienten und testen Ansätze zur Prophylaxe und Therapie perioperativer Komplikationen.
Forschungsschwerpunkte:
Kontakt:
Dr. med. Jan Larmann
Larmann-Lab.ANAE@med.uni-heidelberg.de
Weitere Informationen über aktuell laufende Projekte, Publikationen, Kooperationen und die Kontaktinformationen der Mitarbeiter findet Ihr auf der Webseite der Arbeitsgruppe.
Die Klinik für Gefäßchirurgie und Endovaskuläre Chirurgie ist sowohl klinisch als auch grundlagenwissenschaftlich hochaktiv im Bemühen, die Behandlung häufiger Gefäßkrankheiten weiter zu verbessern. Die Forschungsschwerpunkte erstrecken sich von Vorsorge über Diagnostik bis hin zur Therapie mit dem Ziel einer zügigen Übertragung der Erkenntnisgewinne in die Patientenversorgung.
Die Erkrankungen des Gefäßsystems führen in der westlichen Welt die Statistik der Todesursachen an. Insbesondere Funktionseinschränkungen der Arterien sind Ursache häufiger Erkrankungen, die oftmals schwere Folgen und eine hohe Mortalität aufweisen. Durch den Anstieg der Lebenserwartung werden diese Erkrankungen in ihrer Bedeutung und ihrer Krankheitslast weiter zunehmen, denn auch das Gefäßsystem unterliegt physiologischen Alterungsprozessen und ist zeitlebens schädlichen Umwelteinflüssen ausgesetzt. Daher müssen die Behandlungstechniken und die medikamentöse Therapie von Gefäßerkrankungen weiter optimiert werden.
Bei Interesse an einer Doktorarbeit in unserer Abteilung bitten wir um eine Kontaktaufnahme. Die zuständigen Projektleiter werden gerne nach Terminvereinbarung die möglichen Projekte vorstellen.
Die zell- und molekularbiologischen Abläufe in der arteriellen Gefäßwand sind bisher nur teilweise verstanden. Sowohl mechanische (Bluthochdruck) als auch biochemische (Tabakgifte, hohe Blutfettwerte, hoher Blutzuckerwert bei Diabetes mellitus) Faktoren führen zu Schädigungen der Zellen, die die Gefäßwand bilden. Unsere Abteilung interessiert sich insbesondere für die Aufklärung der biologischen Mechanismen, die infolge dieser einwirkenden Schäden in verschiedenen Zelltypen der Gefäßwand ablaufen. Hierzu zählen Reaktionen der Gefäßzellen auf veränderte Stoffwechselprozesse ebenso wie zelluläre Signalkaskaden, die Wechselwirkungen mit Entzündungszellen auslösen, sowie die Steuerung der Zellalterung.
Im Vordergrund stehen Untersuchungen an Zellkultur- und Mausmodellen, die zum besseren Verständnis der Atherosklerose sowie Erweiterungen der Bauchschlagader (abdominelle Aneurysmen) beitragen sollen. Außerdem werden für die Untersuchungen Gewebepräparate herangezogen, die im Verlauf von chirurgischen Eingriffen zu Therapiezwecken entnommen, und deren Verwendung von den betroffenen Patienten freigegeben wurde.
Langfristig sollen die Erkenntnisse in die Patientenversorgung einfließen, indem sie die Entwicklung besserer Früherkennungs- und Behandlungsmethoden von Gefäßerkrankungen ermöglichen.
Forschungsschwerpunkte:
Kontakt:
Prof. Dr. rer. nat. Susanne Dihlmann
Klinik für Gefäßchirurgie und Endovaskuläre Chirurgie
Im Neuenheimer Feld 420
69120 Heidelberg
Ansprechpartner für Doktorarbeiten:
Als wichtiges Versorgungssystem des menschlichen Organismus spielen die Blutgefäße eine entscheidende Rolle bei zahlreichen Erkrankungen. Insbesondere Störungen der Funktion von Arterien sind die Ursache häufiger Volkskrankheiten wie der Schaufensterkrankheit (periphere arterielle Verschlusskrankheit, pAVK), Verengung der Halsschlagader (Carotisstenose) oder Erweiterungen der Hauptschlagader (Aneurysmen der Aorta). Die Folgen dieser Erkrankungen reichen vom Verlust von Extremitäten bis hin zu Schlaganfällen oder Ruptur der Aorta mit hohen Mortalitätsraten.
Unser Ziel ist es, die Behandlungstechniken und die medikamentöse Therapie von Gefäßerkrankungen weiter zu optimieren. Daher sind wir in zahlreichen klinischen Studien aktiv, in denen neue Operationsverfahren geprüft oder Behandlungserfolge evaluiert werden.
Forschungsschwerpunkte:
Kontakt:
Prof. Dr. med. Dittmar Böckler
Klinik für Gefäßchirurgie und Endovaskuläre Chirurgie
Im Neuenheimer Feld 420
69120 Heidelberg
Die Arbeitsgruppe widmet sich der Erforschung von Ursache und Wirkung verschiedener Mediatoren auf das Herzgewebe. Diese Aufgabe wird durch ein interdisziplinäres Team von Herzchirurgen, Ingenieuren und Informatikern sowie modernster IT-Unterstützung angegangen. Strukturell haben die Wissenschaftler u.a. Zugang zu zwei Groß- und einem Kleintier-OP. Über die vielfältigen Projekte der Arbeitsgruppe könnt Ihr Euch näher auf der AG-Webseite informieren.
Forschungsschwerpunkte:
Kontakt:
Prof. Dr. med. Gábor Szabó, PhD
herzchirurgie@med.uni-heidelberg.de
Im Neuenheimer Feld 110
69120 Heidelberg
Gebäude 6110
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Der Myokardinfarkt als Folge der Koronaren Herzkrankheit stellt u.a. in Deutschland die häufigste Todesursache dar. Die etablierte Therapiemethode mittels ACVB (Aortokoronarer Venenbypass) leidet unter einer hohen Verschlussrate, besonders in der Frühphase nach Einbringen der Vene in das arterielle Hochdrucksystem. Ursache hierfür ist hauptsächlich die Intimahyperplasie, welche durch die reaktive Einwanderung glatter Muskelzellen von der Media ausgelöst wird. Dieser Prozess sowie die konsekutive Verengung der Gefäße wird durch Matrix-Metalloproteinasen vermittelt, welche daher Gegenstand der Forschung sind. Untersucht wird u.a. die Rolle der Proteinasen in der Vaskularbiologie mittels fortschrittlicher Techniken wie Genotypisierung und Gentherapie zur Beeinflussung der Expression von Genen sowie Mikrochirurgie am genetisch veränderten (gene targeted) Mausmodell. Zur Infrastruktur gehört u.a. ein gentechnischer SII-Bereich ausgestattet mit den neusten Untersuchungsmethoden.
Forschungsschwerpunkte:
Kontakt:
Dr. med. Rawa Arif
rawa.arif@urz.uni-heidelberg.de
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Die Abteilung Klinische Forschung gliedert sich in die Bereiche „Multizentrische Klinische Studien“ und „IIT Studien - Investigator Initiated Trials“.
Der Bereich „IIT – Investigator Initiated Trials“ beinhaltet eine Vielzahl von Untersuchungen. Die einzelnen Projekte mit den verantwortlichen Leitern sind im Folgenden aufgelistet.
Forschungsprojekte der IIT:
Neue dreidimensionale Systeme zur Unterstützung der Diagnostik und der chrirurgischen Therapie der Herzerkrankungen – Prof. Dr. med. Raffaele de Simone
Peri- und intraoperative Diagnostik – Prof. Dr. med. Raffaele de Simone
Behandlung des Aortenwurzelaneurysmas: Prospektive, randomisierte Studie zum Vergleich der Aortenklappen-erhaltende David I- Technik gegen den Valsalva-Graft unter Berücksichtigung der Grunderkrankung – Prof. Dr. med. Raffaele de Simone
Minimal-invasive Verfahren in der Herzchirurgie - „Sanftes Operieren“ – PD Dr. med. Klaus Kallenbach
Rechnermodellierte Erfolgsbeurteilung der Mitralklappenchirurgie – Prof. Dr. med. Gábor Szabó, PhD
„Rechtes Herz - Cor Pulmonale“ – Prof. Dr. med. Gábor Szabó, PhD
Kontakt:
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Mulizentrische Klinische Studien:
Dieser Bereich setzt sich aus randomisierten Kontroll-Studien zusammen und wird in Heidelberg von Prof. Dr. med. Gábor Szabó, PhD betreut.
Im Neuenheimer Feld 420
69120 Heidelberg
Die Urologische Universitätsklinik Heidelberg gilt als Kompetenzzentrum ihres Fachgebietes und bietet medizinische Expertise in den Schwerpunkten Onkologie, rekonstruktive Chirurgie, Kinderurologie, Funktionsstörungen des unteren Harntrakts und Harnsteinleiden. Bereits seit dem 19. Jahrhundert wirkt die Urologie in Heidelberg entscheidend am medizinischen Fortschritt mit.
Seit 2003 leitet Professor Dr. Markus Hohenfellner als Ärztlicher Direktor die Urologische Universitätsklinik Heidelberg. Zu seinen wissenschaftlichen und klinischen Schwerpunkten zählen die urologische Onkologie und Tumorchirurgie, die Minimal-Invasive Urologie und die rekonstruktive Urologie.
Arbeitsgruppe Translationale Molekulare Uroonkologie
Ziel ist die Erarbeitung grundlagenwissenschaftlicher Erkenntnisse zur Entstehung und Progression urologischer Tumore und die Umsetzung dieser in innovative Ansätze zur Verbesserung der Prävention, Früherkennung, Prognoseabschätzung und Therapie.
Hierfür nutzen die Wissenschaftler die moderne Molekularbiologie und Genomik, welche die immer genauere Beurteilung einer Tumorerkrankung des individuellen Patienten ermöglichen. Die daraus gewonnenen Informationen können bspw. zur besseren Einschätzung der Aggressivität der Krankheit genutzt werden und erlauben eine Anpassung der entsprechenden Therapie.
Dieses Konzept wird als Präzisions-Onkologie (auch bekannt als personalisierte Medizin) bezeichnet und für die Urologie durch die onkologische Forschungsgruppe unter der Leitung von Prof. Dr. med. Stefan Duensing realisiert. Seine bedeutenden Veröffentlichungen beschäftigen sich v. a. mit Fragen zur genomischen Instabilität maligner Tumoren sowie neuen Ansätzen zur Tumortherapie und -prävention. Seit 2011 verantwortet er die Fortschritte des interdisziplinären Teams von molekularbiologisch und klinisch orientierten Forschern.
Forschungsschwerpunkte:
Kontakt:
Markus.Hohenfellner@med.uni-heidelberg.de
Stefan.Duensing@med.uni-heidelberg.de
Klinik für Urologie
Im Neuenheimer Feld 420
69120 Heidelberg
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Angesiedelt in der Berufsgenossenschaftlichen Klinik Ludwigshafen, bieten die dortigen Arbeitsgruppen durch die Verknüpfung von Wissenschaft und Klinik ein breites Spektrum an translationaler Forschung. Dabei umfassen die Themengebiete zusätzlich zur plastischen und rekonstruktiven Chirurgie auch die Hand- sowie Verbrennungschirurgie. Weitere Forschungsgruppen sind außerdem in der Unfallchirurgie und Orthopädie zu finden.
Die BG Ludwigshafen arbeitet mit zahlreichen nationalen und internationalen Kooperationspartnern zusammen, was weiterhin den regen Austausch mit und zwischen Doktoranden und Post-Doc-Wissenschaftlern aus Europa, Asien sowie Amerika ermöglicht.
Die Infrastruktur der Klinik gestattet die Beantwortung verschiedenster experimenteller Fragestellung und bietet ein vielfältiges Portfolio an Methoden, welches u.a. Real-time PCR, ELISA, Immunofluoreszenz, Spektrometrie, Floureszenz- und intravitale Mikroskopie, BRET-/FRET-Analysen sowie Mikrochirurgie umfasst.
Weitere Einrichtungen des Klinikums sind das Andreas Wentzensen Forschungsinstitut, welches zusätzliche Büroarbeitsplätze bietet, sowie ein von der BSAF gesponsertes mikrochirurgisches Trainingszentrum.
Forschungsschwerpunkte:
Kontakt:
Dr. med. Sebastian Fischer
Ludwig-Guttmann-Straße 13
67071 Ludwigshafen
sebastian.fischer@bgu-ludwigshafen.de
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